31. DEZEMBER 2015:
Internes
Das Vereinsjahr der Offiziersgesellschaft der Universität Bern (OG Uni Bern) begann so richtig am 3. März 2015 mit der Generalversammlung (GV) im Hauptgebäude der Universität. An-schliessend an den statutarischen Teil folgte ein packendes Referat von Brigadier René Wellinger, Kommandant Lehrverband Panzer / Artillerie (Kdt LVb Pz / Art), über den Kampf der mechanisierten Kräfte in heutigen Einsatzszenarien. Beim Apéro wurden die verschiede-nen Diskussionspunkte dann weitergeführt und vertieft.
Am 7. Juli hätte das Grillieren auf dem Gurten (U „BBQ“) stattfinden sollen. Aufgrund der un-sicheren Wetterlage wurde auf eine Durchführung verzichtet und der Anlass auf das Ausweich-datum vom 23. Juli verschoben. An besagtem Tag erliess der Kanton Bern nur Stunden vor Beginn der U „BBQ“ ein absolutes Feuerverbot. Letzteres untersagte natürlich auch jegliche Grillade auf dem Berner Hausberg. Der Event wurde infolgedessen gänzlich abgesagt und fand somit erstmals nicht statt. Glücklicherweise konnten sämtliche Teilnehmer rechtzeitig in-formiert werden, sodass niemand vergeblich nach Wabern pilgerte.
Anlässlich der GV hatte der Kdt LVb Pz / Art die OG Uni Bern zu einem Besuch ins Gefechts-ausbildungszentrum (GAZ) West auf dem Waffenplatz Bure JU eingeladen. Im Sinne einer Schwergewichtsbildung entschied sich der Vorstand, diesen Anlass gemeinsam mit der Offi-ziersgesellschaft der Stadt Bern (OGB) durchzuführen. So fuhren am 20. August mehrere Mit-glieder mit dem Car nach Bure, um sich dort die moderne Ausbildungsanlage zeigen zu lassen und dem Pz Bat 29, welches zu dieser Zeit in Bure den WK absolvierte, einen Besuch abzu-statten.
Schliesslich fand am 29. Oktober das Herbstreferat statt. Dr. Natalia Lisenkova, Senior Rese-archer am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Zürich, berichtete über den Auf-stieg Chinas. Auch dieser Anlass wurde mit einem Aperitif abgerundet.
Im Vereinsjahr traten der Gesellschaft zwei Neumitglieder bei. Die GV schloss drei Mitglieder aus, welche mehrere Jahresbeiträge nicht bezahlt hatten. Zudem war der Austritt von drei weiteren, teils langjährigen, Mitgliedern zu verzeichnen. Somit betrug der Mitgliederbestand per 31. Dezember 2015 52 Personen.
Das Herbstreferat wurde nur sehr spärlich besucht, ein Phänomen, welches der Vorstand schon seit längerem mehrfach beobachtet hat. Zusammen mit der rückläufigen Mitgliederzahl ergibt sich daraus für den Vorstand Handlungsbedarf. Im Jahr 2016 sollen Lösungen erarbeitet werden, wie die OG Uni Bern die Zukunft erfolgreich meistern kann.
Externes
In Sachen Vernetzung war die OG Uni Bern an zwei Präsidentenkonferenzen (PK) der Kanto-nal-Bernischen Offiziersgesellschaft (KBOG) vertreten, nämlich im Februar und im Dezember. Ebenso nahm eine Delegation der OG Uni Bern an der Delegiertenversammlung (DV) der KBOG vom 24. März in Thun teil. Auch an der Begrüssung der neu brevetierten Offiziere des Kantons Bern durch Regierungsrat Hans-Jürg Käser war die OG vertreten.
Am 25. Juli organisierte die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) einen Gedenkanlass für den Rütlirapport von General Guisan, welcher genau 75 Jahre zuvor dort stattgefunden hatte. Die OG Uni Bern war als Sektion der KBOG (und somit auch der SOG) eingeladen und nahm an diesem würdigen Anlass wiederum mit einer Delegation teil.
Der Präsidentenkonferenz der Offiziersvereine der Schweizer Universitäten und Hochschulen stand der Präsident der OG Uni Bern dieses Jahr als primus inter pares vor. Dazu gehörten die Organisation und Durchführung von zwei PK – im Mai in Thun und im November in Bern. Ausserdem trafen sich die Präsidenten der genannten Vereine mit dem Chef der Armee (CdA) und diskutierten etwa das Milizwesen in Bezug auf die Weiterentwicklung der Armee (WEA) oder die Anrechnung von militärischer Führungsausbildung an das zivile Hochschulstudium. Dem CdA konnte überzeugend dargelegt werden, dass bei einer Verlängerung des Prakti-schen Dienstes für angehende Einheitskommandanten bei gleichbleibender Leistung seitens der Armee wohl kaum ausreichend Anwärter gefunden werden könnten. Der CdA stellte daher diverse Entschädigungen – etwa finanzieller Natur – in Aussicht.